Als Trauerrednerin erhält Rita Scheurer intime Einblicke in Familien und Beziehungen. Wie würdigt man Verstorbene, über die Unrühmliches ans Licht kommt?
450 Teilnehmende aus 49 Ländern von allen Kontinenten der Welt kamen in den letzten 4 Tagen in Bern zusammen zu einer wissenschaftlichen Konferenz zum Thema: das Lebensende in der Gesellschaft.
Der Tod betrifft uns alle, darüber reden fällt jedoch oft schwer. In Bern widmet sich mit «endlich.menschlich» ein Stadtfestival dieser Thematik. «Schweiz aktuell» über die eigene Endlichkeit und wie damit positiv umgegangen werden könnte.
Das Stadtfestival «endlich.menschlich» lädt diese Woche zur Auseinandersetzung mit dem Tod. Zum Beispiel: Probeliegen im Sarg oder im kompostierbaren Häckselbett. Ein Selbstversuch.
Steffen Eychmüller, Professor für Palliativmedizin am Inselspital Bern, beschäftigt sich intensiv mit Fragen rund um das Sterben und den Tod. Durch das hat er auch gelernt, wie wir die Ängste vor dem Tod überwinden können.
Der Tod ist für die meisten eine eher unbequeme Gewissheit. Über den Tod reden, auch eher unangenehm. Das will das Stadtfestival «endlich.menschlich» ändern, das diese Woche in Bern stattfindet.
Ein Kollektiv will die Leute mit selbst gezimmerten Särgen dazu ermutigen, über den Tod zu sprechen. Etwa an einem Festival, das zu diesem Thema in Bern stattfindet.
Bern im Zeichen des Todes: Lena Rittmeyer, Kultur & Gesellschaft
Das Lebensende mitzutragen ist eine Gemeinschaftsaufgabe der Gesellschaft und nicht nur ein Thema für das Gesundheitswesen. Dazu forscht Steffen Eychmüller mit der Forschungsgruppe des Universitären Zentrums für Palliative Care.
Inteview von Sibylle Felber mit Steffen Eychmüller
Ein neues Stadtfestival setzt ein Zeichen – Bern begrüsst das Stadtfestival «endlich.menschlich.», das im Rahmen des 8. Public Health Palliative Care International Conference (PHPCI2024) stattfindet.